Stadtamhof-Geschichte

erzählt...

Mit freundlicher Genehmigung

von Dr. Artur Dirmeier (Kreisarchivpfleger)

 

Stadtamhof – die Liebreizende und Geheimnisvolle
Historische Impressionen aus der Vorstadt von Regensburg   

 

Liebreizend nannte Gebhard von St. Mang die Örtlichkeit am nördlichen Donauufer von Regensburg, die sich unter dem Einfluss des Brückenbaus über die Donau allmählich in eine planmäßige Marktsiedlung zu verwandeln begann. Wie ist Stadtamhof in die allgemeine Stadtgeschichte und insbesondere diejenige von Regensburg einzuordnen?


Diese oder ähnliche Fragen stellen wissbegierige Gäste immer wieder. Eine umfassende Definition des Siedlungstypus „Stadt“ findet sich in jedem Konversationslexikon, greift jedoch im Fall von Stadtamhof nur bedingt. Hervorgehoben werden vor allem die regionalen und überregionalen Funktionen, Bebauungsdichte, Ummauerung, Selbstverwaltungsrechte und vieles mehr. Der Soziologe Max Weber beschreibt die Stadt im ökonomischen Sinne als Marktort „wo die ortsansässige Bevölkerung einen ökonomisch wesentlichen Teil ihres Alltagsbedarfs aus dem örtlichen Markt befriedigt, und zwar zu einem wesentlichen Teil durch Erzeugnisse, welche die ortsansässige und die Bevölkerung des nächsten Umlandes für den Absatz auf dem Markt erzeugt oder sonst erworben hat.“ Regensburg und Stadtamhof liegen am nördlichsten Punkt der Donau, wo die Täler von Naab und Regen hinauf in den Nordgau und nach Böhmen führen und der Flussübergang durch eine langgezogene Inselkette erleichtert wird. Über das Nordtor der mittelalterlichen Stadt, die römische Porta Praetoria, führten einst die Handelswege in Richtung Magdeburg und Prag. Doch zunächst galt es den breiten Donaustrom sicher zu überqueren und das gegenüberliegende Ufer wohlbehalten zu erreichen. Die Anfänge der Siedlung am Nordufer der Donau bleiben auch bei näherer Untersuchung undeutlich und sagenumwogen. Demnach soll Stadtamhof einst den Namen Hermannsheim getragen haben und im Jahre 1894 vor Christus gegründet und später auf das Südufer verlegt worden sein. Demnach wäre die ursprüngliche Siedlungszelle von Regensburg in Stadtamhof gelegen. Einer kritischen Überprüfung hält diese vor Selbstbewusstsein strotzende Sage nicht stand, jedoch liefert sie ein beredtes Zeugnis über die einstige Rivalität zwischen dem bayerischen Stadtamhof und der Reichsstadt Regensburg. 


Die Anfänge von Stadtamhof – Vom Urfahrhof zum Klostermarkt
Die Lagegunst an der Regenmündung macht im Bereich von Stadtamhof einen Flussübergang seit frühesten Zeiten wahrscheinlich. Gesicherten Boden betreten wir jedoch erst im 8. Jahrhundert mit der Lebensbeschreibung des hl. Emmeram. Bischof Arbeo von Freising, der Verfasser dieser Vita, beschreibt darin einen Pilger, der von den Weinbergen oberhalb des Zusammenflusses von Donau und Regen auf die mauer- und turmbewehrte Stadt Regensburg herabblickt, an die Anlegestelle (portus) herabschreitet, dort ein Schiff besteigt und mit diesem den Fluss sicher überquert. Portus bedeutet jedoch im Mittelalter nicht allein die Anlegestelle, sondern auch die zugehörige Siedlung, den Hafen. Deshalb verweist auch die Gründungslegende des Klosters St. Mang auf die Urfahrfunktion dieses Orts. Demnach bezahlte ein gewisser Berthold den Fährlohn für den hl. Magnus und errichtete an der Stelle des späteren Klosters eine Kapelle zu Ehren des Heiligen. Das mittelhochdeutsche Wort urvar bezeichnet ganz allgemein den Platz, von dem ein Fährmann, der Färg, über einen Fluss oder einen See fährt.
Die einzige am Nordufer gegenüber der Stadt Regensburg belegbare Siedlung ist diejenige von Bernold und Bucca, deren Sohn Ulrich von Zell als Heiliger verehrt wird. Die so genannte Schierstatt, die lange Zeit als zweiter Siedlungskern von Stadtamhof gedeutet wurde, liegt mehrere Kilometer donauaufwärts schräg gegenüber der Ortschaft Sinzing. Ulrich von Zell war Patenkind Kaiser Heinrichs III. und über seine Mutter, Bucca, mit dem hl. Bischof Ulrich von Augsburg verwandt. Damit war seine Familie den Führungseliten des Reichs eng verbunden, so dass der Hof am Nordufer der Donau am ehesten als Herrschaftssitz zu klassifizieren ist. Nach seiner Ausbildung im Kloster St. Emmeram wurde Ulrich Mitglied der kaiserlichen Hofkapelle, trat nach einer Pilgerfahrt ins Heilige Land in das Reformkloster Cluny ein und wirkte dort wegbereitend für die Ausbreitung der cluniazensischen Reformen. Vermutlich bereits unter dem Einfluss dieser Reformgedanken versuchte Ulrich seinen Regensburger Besitz in ein Kloster umzuwandeln, scheiterte jedoch am Widerstand der Regensburger Bischöfe Gebhardt und Otto. Zwei Generationen später und wenige Jahre nach dem Tod des reformeifrigen Bischofs Konrad gelang es dem Kanoniker Gebhard, den ummauerten Herrenhof in ein Chorherrenstift umzuwandeln und dort die gemäßigten Reformstatuten des Stifts Santa Maria in Porto bei Ravenna einzuführen. Zur Gründungsausstattung des Klosters St. Mang gehörte das gesamte Areal zwischen Donau und Regen mit den umliegenden Weinbergbesitzungen in monte. Die päpstliche Bestätigung erfolgte bereits am 20. Oktober 1139 durch Papst Innozenz II. Wie spätere Dokumente wahrscheinlich machen, erteilte der Stauferkönig Konrad III. um 1146 seinen Konsens zur Umwidmung des Reichsgutskomplexes in ein Kloster und heilte damit das eigenmächtige Vorgehen des Gründers. Der Zeitpunkt des königlichen Konsenses war jedoch nicht zufällig, denn 1146 und damit rechtzeitig zu Beginn des 2. Kreuzzugs war die Donaubrücke fertiggestellt, auf der bereits ein Jahr später König Ludwig VII. von Frankreich auf seinem Weg ins Heilige Land den Fluss überschreiten konnte. Im Hinblick auf die Bauaktivitäten am nördlichen Donauufer sprechen die Schriftquellen prosaisch von der allmählichen Umwandlung des Ackerlandes in eine Siedlung. Entscheidend für den Ausbau des Klosters und der Siedlung am nördlichen Donauufer war somit das Bauvorhaben der Steinernen Brücke; denn der alte Herren- bzw. Urfahrhof des Ulrich von Zell hatte mit dem Brückenschlag seine ursprüngliche Funktion verloren. In der nördlichen Verlängerung der Steinernen Brücke entstand die regelmäßige Marktanlage des Klosters, deren Bewohner dem Kloster einen jährlichen Grundzins zu entrichten hatten. Aus städtebaulicher Sicht entstand am Nordufer der Donau eine neue Vorstadt von Regensburg.


Politische Verwerfungen
Das Chorherrenstift bildete im 12. Jahrhundert zusammen mit seiner Marktsiedlung einen Immunitätsbezirk, d.h. es war von unmittelbaren Eingriffen weltlicher Herrschaftsträger befreit und wählte seinen Schutzherrn (Vogt) selbst. Diese Situation veränderte sich allmählich gegen Ende des Jahrhunderts mit der Absetzung Heinrichs des Löwen und dem Aussterben der beiden Linien der Burggrafen von Regensburg. In den darauf folgenden Jahrzehnten der Auseinandersetzung um die Stadtherrschaft von Regensburg setzte sich zunächst der Bischof gegenüber den neuen Herzögen aus dem Geschlecht der Wittelsbacher durch. Insbesondere die Projektierung der bischöflich-bürgerlichen Spitalanlage am nördlichen Donauufer zeigt noch zu Beginn des 13. Jahrhunderts die Zugehörigkeit des Nordufers zum Stadtgebiet von Regensburg. Wie labil die Herrschaftsverhältnisse am nördlichen Donauufer in den 1230er Jahren geworden waren, zeigt sich an den Vogteirechten über das Kloster, die die Chorherren mit aller Kraft und unerlaubten Tricks zu verteidigen suchten.


Mit Hilfe der bereits erwähnten Vogteirechte bauten die Wittelsbacher ihre Landeshoheit in den folgenden Jahren über die nördliche Vorstadt von Regensburg aus und errichteten hoch über der Marktanlage eine Zwingburg mit dem Namen Landskron. Deren Niederlegung erzwangen die Bürger der Reichsstadt bereits im Jahre 1259. Auch gelang es der Reichsstadt Regensburg angesichts des stetigen Geldbedarfs der Wittelsbacher die nördliche Vorstadt durch Pfandverträge langfristig an sich zu binden. Mit Zustimmung der überwältigenden Mehrheit der Bürgerschaft von Regensburg unterstellte sich die stark verschuldete Reichsstadt gegen Ende des 15. Jahrhunderts Herzog Albrecht IV. von Bayern-München. Die Vorstadt wurde daraufhin dem Burgfrieden der nun bayerischen Stadt Regensburg eingegliedert, die Gerichtsbarkeit dem Schultheißenamt übertragen und die alten Dienste der Handwerker aufgehoben. Zudem erteilte Albrecht IV. im Jahre 1491 den Auftrag, die Vorstadt zur besseren Verteidigung mit einem Graben zu umgeben. Nachdem die bayerische Episode der Jahre 1486 bis 1492 auf Drängen Kaiser Friedrichs III. beendet wurde, zögerten die bayerischen Herzöge nicht lange und erhoben die Siedlung am Nordufer zur Stadt, nämlich zur Stadt am Hof. Damit waren aber die Querelen zwischen der Reichsstadt und dem Herzogtum Bayern noch lange nicht beendet, was den Stadtkämmerer von Regensburg, Hans Smaller, 1515 zu folgender Aussage veranlasste: Alldieweil die Vorstadt am Hof nicht zur Stadt gestellt wird, so lange Regensburg nicht zur Ruhe gelangt.


Der Ortsname Stadtamhof
Der Siedlung am nördlichen Donauufer fehlt das gesamte Mittelalter hindurch ein eindeutiger Eigenname. Konkurrierend werden topographische und funktionsbezogene Begriffe bevorzugt, wie etwa Vorstadt, ad Ripas, Forum, Curia, Hof und Am Hof. So kennzeichnet der Begriff Vorstadt die Lage und rechtliche Zugehörigkeit der Siedlung zur Stadt. Mit der Bezeichnung ad Ripas, die anfänglich von den Chorherren bevorzugt wurde, wird die topographische Situation an den Ufern von Donau und Regen beschrieben, die Kennzeichnung als Forum hebt den Marktcharakter hervor, während Curia bzw. Am Hof mit hoher Wahrscheinlichkeit von dem ehemaligen Königshof hergeleitet werden.

Der Klostergründer Gebhard betont in einem Brief an seinen Freund Martin den Liebreiz der Gegend und spricht von einem reizvollen Hof (amoena curia). Erst nach der Aufstellung von Bürgermeister und Ratsgremium setzt sich im 16. Jahrhundert der durch das Attribut Stadt erweiterte Ortsname Stadtamhof durch. Mit der Verleihung von Siegel und Wappen – drei gekreuzte Schlüssel auf bayerischem Wappen – unterstreicht der bayerische Landesherr die Eigenständigkeit der ehemaligen Vorstadt von Regensburg.



Das Stadtbild
Das Ortsbild von Stadtamhof beherrscht ein breiter, langgezogener Straßenmarkt, der von der Steinernen Brücke bis zum Hoftor im Norden reicht. Davon abgesetzt in hochwasserfreier Lage liegt im Osten das Augustinerchorherrenstift St. Mang und der bayerische Salzstadel, noch weiter östlich die Fischersiedlung am Gries. Westlich der Steinernen Brücke schließt das Viertel des Bürgerspitals St. Katharina an und diesem vorgelagert das Quartier unter den Waitern (Blaufärbern), der spätere Franziskanerplatz. Von strategischer Bedeutung für die Reichsstadt war die dauerhafte Sicherung des nördlichen Brückenkopfes. Wie die archäologischen Untersuchungen der letzten Jahre belegen, wurde der Nordturm der Steinernen Brücke nachträglich errichtet und die nördliche Brückenbefestigung 1388 und 1430 mit Rundtürmen und Gräben verstärkt. Am nördlichen Brückenkopf entstand eine kastellartige mit drei Türmen bewehrte Anlage, die ein tiefer Graben umgab. Ludwig der Bayer erließ den Bürgern von Stadtamhof 1322 alle Steuern und Abgaben, damit diese die Vorstadt ummauern können.


Die Ansichten des 15. und 16. Jahrhunderts zeigen eine Ummauerung von geringer Höhe mit gedrungenen Ecktürmen. Immer wieder hinterließen Kriegs- und Krisenzeiten in Stadtamhof schwere Zerstörungen, so dass nur wenige mittelalterliche Gebäude erhalten blieben. Im Städtekrieg des Jahres 1388 rissen die Regensburger alle Gebäude nieder, um eine Festsetzung des Feindes zu verhindern, 1430 musste die Bebauung zu beiden Seiten der Steinernen Brücke der Errichtung eines Brückenkastells weichen. Im Dreißigjährigen Krieg versank Stadtamhof mit dem Chorherrenstift St. Mang in Schutt und Asche. Vergeblich verteidigten die Bürger im Spanischen Erbfolgekrieg die Stadt gegen die österreichischen Truppen, die schließlich raubend und plündernd durch die Gassen zogen. Die schwersten Schicksalsstunden erlebte Stadtamhof im Dreißigjährigen Krieg mit dem gezielten Abbruch der Häuser durch die Schweden und am 23. April 1809, als österreichische Artillerie die Stadt vom Dreifaltigkeitsberg aus in Brand schoss und französische Truppen die Stadt plünderten. Am Nachmittag des folgenden Tags kam Napoleon hoch zu Ross nach Stadtamhof und versprach den Bürgern Entschädigungszahlungen, die jedoch nie eintrafen. Schriftlich festgehalten hat diese Schreckenstage und Vorfälle der Chronist Karl Sebastian Hosang aus Stadtamhof.


Klöster und Kirchen
Im Lauf der Jahrhunderte existierten in Stadtamhof vier Klöster: die Augustinerchorherren von St. Mang, die Franziskanerreformaten, die Schwestern des Klosters Notre Dame und die von Theresia Gerhardinger gegründeten Armen Schulschwestern. Nimmt man die Laienbruderschaft des St. Katharinenspitals hinzu, die der Regel des heiligen Augustinus folgte, und nachmals die Barmherzigen Schwestern, so könnte man ebenso von sechs Konventen sprechen.
Gebhard gründete gegenüber der Kathedrale der Stadt Regensburg das Chorherrenstift St. Mang und holte zu dessen Erbauung Werkleute aus Norditalien, so genannte Comasken. Zu Beginn des 15. Jahrhunderts wirkte dort mit Andreas von Regensburg einer der bedeutendsten bayerischen Geschichtsschreiber. Weniger erfolgreich war die wirtschaftliche Entwicklung des Chorherrenstifts. Nachdem es im Dreißigjährigen Krieg völlig zerstört worden war, folgte zwischen 1697 und 1738 der Neubau der barocken Klosteranlage. Die Wandmalereien im Chor der Klosterkirche zeigen die Ankunft des hl. Magnus in einer Zille,  den Stifter Gebhard mit dem Kirchenmodell. 


Zur Unterstützung der Gegenreformation ließen sich in Regensburg Franziskanermönche nieder, die 1638 in das St. Katharinenspital übersiedelten und westlich der Spitalanlage ein Kloster errichteten. Die säkularisierten Klostergebäude brannten in den Kämpfen des Jahres 1809 nieder. An deren Stelle steht heute das Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, das einstige Landesvermessungsamt.
Auch die Klosterschwestern von Notre Dame errichteten 1735 nahe des bayerischen Salzstadels ein Kloster, um dort Mädchen zu unterrichten. Das Gebäude diente nach der Säkularisation als Kaserne und später wieder als Schulhaus.


Struktureller Wandel
Stadtamhof lebte seit Jahrhunderten von Handel und Handwerk und zahlreiche Brauereien und Gasthäuser säumten den Marktplatz. Jedoch ließ die finanzielle Lage seit Mitte des 19. Jahrhunderts den Wunsch nach Eingemeindung in die Kreishauptstadt Regensburg immer lauter werden. Die Eingemeindung folgte schließlich zusammen mit Steinweg, Reinhausen, Weichs, Schwabelweis, Sallern und Winzer am 1. April 1924. Seit 1889 verband das so genannte Walhallabockerl Stadtamhof mit dem flussabwärts gelegenen Markt Donaustauf und führte später bis nach Wörth an der Donau. Von Regensburg erreichte man Stadtamhof seit 1903 auch mit der Straßenbahn. Eine weitere Verbesserung der Infrastruktur brachte der Anschluss an das Regensburger Wasser- und Stromnetz.

Bis zur Eröffnung der Nibelungenbrücke im Jahre 1936 führte der donauüberschreitende Nah- und Fernverkehr über die Steinerne Brücke und Stadtamhof. Mit der allmählichen Verlagerung der Verkehrsströme verschlechterte sich auch die wirtschaftliche Situation Stadtamhofs. Eine endgültige Unterbrechung der Direktverbindung zur Regensburger Altstadt brachte die Sperrung der Steinernen Brücke, zunächst für den motorisierten Individualverkehr im Jahr 1997, dann für die Busse und Taxen im Jahr 2008. Gleichzeitig mit der Reduzierung der Verkehrsströme gewann Stadtamhof als Wohngebiet in Altstadtnähe deutlich an Attraktivität.


Weitere Veränderungen lassen sich im Bereich der Freizeitangebote feststellen. Die Flutmulde am Nordende von Stadtamhof, der so genannte Protzenweiher, war bis 1972 Veranstaltungsort für die Regensburger Frühjahrs- und Herbstdult, die bedingt durch den Kanalbau nach Westen verlagert wurde. Dort wo heute Kreuzfahrtschiffe und Lastkähne die Schleuse passieren, zogen früher die Regensburger Schlittschuhläufer ihre Kreise und Pirouetten auf einer Natureisbahn. Der Spitz an der Regenmündung, wo einst eine Badeanstalt lag und Kähne vermietet wurden, entwickelte sich zu einem Sport- und Freizeitgelände, das besser unter dem Namen „Rockzipfel“ für seine musikalischen Darbietungen bekannt ist.
Der allgemeine Strukturwandel lässt sich auch an der Nutzung der ehemaligen Klostergebäude von St. Mang ablesen, die vom Bezirks- über das Landratsamt bis hin zur Hochschule für katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik reicht. Zusammen mit der Steinernen Brücke und dem St. Katharinenspital bildet die planmäßige Marktanlage der Siedlung „Am Hof“ ein eindrucksvolles Bauensemble innerhalb des Welterbes von Regensburg und Stadtamhof.